Bienen! Warum ausgerechnet stechende Bienen? Als Dorfkind erinnere ich mich oft an unseren großen Kirschbaum im Garten. Wenn man während der Kirschblüte im Frühjahr daneben auf einer Bank saß, so musste man vor lauter Gebrumme und Gesumme der Bienen schon etwas lauter sprechen, um sich mit seinem Gegenüber richtig unterhalten zu können. Ich hatte aber schon damals vor Bienen richtigen Respekt denn wenn mich eine Biene in den Fuß gestochen hatte war der Tag schlicht weg versaut. Nachdem wir unser Haus gebaut und den Garten angelegt hatten gehörte dazu auch ein Apfelbaum, ein Kirschbaum und ein Pflaumenbaum. Diese wuchsen und gediehen wunderbar, aber etwas fehlte. Sie hatten kaum Obst, waren jedoch riesige Bäume. Es dauerte eine ganze Zeit, bzw. viele Jahre bis mir auffiel, dass das Brummen und Summen der Bienen fehlte. Nur ein Paar Schwebfliegen und Hummeln waren bei der Blüte am Werk, aber fast keine Biene. Das war insgeheim der Startschuss für dieses nächste Projekt Bienen. Eigentlich wollte mein großer Sohn mit den Bienen anfangen, hatte aber wegen seiner Ausbildung im entfernten Sachsen keine Zeit. So begann ich mich mit dem fliegenden Weibsvolk zu beschäftigen. Es folgte ein theoretischer Imkerkurs und viele Bücher, aber es war nie der richtige Zeitpunkt. Etwas kam immer dazwischen wie ein Wechsel des Arbeitgebers und Corona. In der Zwischenzeit hatte ich mir die Grundausstattung für die Biene gekauft und dann kam ein Anruf eines Imkers, welcher sich verkleinern wollte und somit zwei Schwärme bzw. Ableger abgeben wollte. Die aber für sofort. An diesem Abend fuhr ich meine leeren Beuten zu ihm und konnte dieselben auch am nächsten Tag abholen mit vielen tausend Bienen darin. Das Summen in den Beuten beim Heimhohlen erzeugte bei mir ein Gefühl von Oh-Je und Respekt und wahrscheinlich doch etwas Angst. Wie schon erwähnt es war Corona und alle Schulungstermine für praktisches Arbeiten an den Bienen wurden abgesagt. Dies nur vorab. Was aber für alle meine Projekte galt, gilt auch hier. Ich wollte die Bienen, meine Bienen, so natürlich wie nur möglich und mit so wenig Eingriffen in ihr Leben und Sammeln halten wie es eben für mich und meinen Wissensstand als gut erschien und heute auch noch ist. Alles was ich weglassen konnte ließ ich weg und alles was sein musste wurde auch gemacht damit es den zwei Bienenvölkern richtig gut geht. Hier geht es bei den Bienen hauptsächlich um die Bekämpfung der Varroa-Milbe. Weiterhin wollte ich keine Styroporbeuten. Nein, sie sollten richtige Holzbeuten haben die von Hand in einer Behindertenwerkstatt gebaut wurden. Ich möchte hier keinen Ausflug in die Imkerei machen, jedoch gehören biologisch erzeugte und geprüfte Mittelwände ebenso für mich zum Imkern wie Rückstandsuntersuchungen des fertigen Honigs sowie Untersuchung auf Amerikanische Faulbrut etc. Auch wenn solche Materialien teurer als konventionelle sind und aufwendiger durchzuführen sind ist es mir das wert. Ich wollte auch keine im „Reagenzglas“ begattete Hochleistungsbienenkönigin oder eine aus dem Ausland. Nein, meine sollten ganz normale Bienen sein, welche hier an das etwas rauere Klima angepasst sind und ohne Honigleistungsdruck. Nicht die Honigleistung steht im Mittelpunkt sondern es muss den Bienen gut gehen. Wenn es eben nur wenig Honig gibt, dann ist es eben so. Eine Zertifizierung mit einem Öko-Label werde ich mir aber ersparen. Dieses ist zwar vom Grund her eine super Sache, dienen aber mehr dem Zertifizierungsunternehmen um sich an ihren Kunden monetär zu bedienen. Denn jeder kennt die Skandale im Lebensmittelbereich und wer betrügen will wird immer eine Möglichkeit finden die Kunden zu hintergehen. Diese Aussage kann ich so unterschreiben, weil ich viele Jahre in der Lebensmittelindustrie in führender Position tätig war. Das grundlegende Wesen der Öko Zertifizierung möchte ich jedoch in meiner Betriebsweise mit den Bienen erhalten jedoch mit meinem eigenen Fingerabdruck. Mein Honig ist, so wie es auch vorgeschrieben ist, vollkommen unbehandelt. Er wird geschleudert, gesiebt und in Gläser abgefüllt. Deckel drauf und gut ist es. Der Feuchtegehalt wird mit einem Refraktometer gemessen und liegt zwischen 16,5% und 18%.
Hier wohnen unsere Bienen:
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Und hier können Sie Ihren Honig holen, am Rande einer schönen Streuobstwiese.